Blog Titelbild 8-Stufen Modell zur Messung der Kundenzufriedenheit Mann mit Daumen hoch und Daumen runter

Das 8-Stufen-Modell für messbare Kundenzufriedenheit

Kundenzufriedenheit messen aber richtig: Vom Bauchgefühl zur belastbaren Strategie

In vielen Unternehmen ist die Kundenzufriedenheit noch immer ein Bauchgefühl – oder sie wird auf Basis einzelner Kennzahlen wie dem Net Promoter Score (NPS) bewertet. Doch sind diese Zahlen wirklich aussagekräftig? Die Realität sieht oft anders aus: Isolierte Werte sagen wenig über die tatsächlichen Kundenerwartungen aus, und Maßnahmen zur Verbesserung bleiben im Nebel.

Wer als CX Verantwortlicher  verstehen will, wie zufrieden Kunden wirklich sind, braucht mehr als sporadische Umfragen. Es braucht ein strukturiertes Vorgehen, das zuverlässige, verwertbare Daten liefert. Genau hier setzt unser 8-Stufen-Modell an: Es verbindet fundierte Analysemethoden mit einer klaren Prozessstruktur, sodass Sie nicht nur messen, sondern auch gezielt optimieren können.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Kundenzufriedenheit effizient, strategisch und nachhaltig messen – ohne blinde Flecken und mit handfesten Ergebnissen, die Ihre CX-Strategie nach vorne bringen. Bereit für mehr Klarheit? Dann lassen Sie uns starten!

Was ist Kundenzufriedenheit?

Kundenzufriedenheit beschreibt, zu welchem Grad ein Produkt oder eine Dienstleistung die Erwartungen eines Kunden erfüllt.

Beim Kunden entsteht in der Folge ein Gefühl der Zufriedenheit oder Unzufriedenheit. Somit ist Kundenzufriedenheit das Ergebnis einer Reflektion des Kunden. Er vergleicht nach dem Kauf seine Erwartungen und Wünsche (Soll-Komponente) mit seiner Wahrnehmung (Ist-Komponente). (Definition nach Michael Jacob, Kundenmanagement in der digitalen Welt, S. 22)

Kundenzufriedenheit als Business-Booster: Diese Vorteile steigern Ihren Erfolg messbar

Besseres Image

Zufriedene Kunden hinterlassen mehr positive Bewertungen.

Mehr Umsatz

Zufriedene Kunden kaufen öfter, geben mehr aus und akzeptieren höhere Preise.

Mehr
Weiter-empfehlungen

Zufriedene Kunden empfehlen Sie 3 mal weiter, während unzufriedene 10 potenzielle Kunden abschrecken

Markenstärke

Wer Kunden begeistert, muss nicht über den Preis konkurrieren – Kunden-zufriedenheit stärkt Ihre Position im Wettbewerb.

Warum Sie die Kundenzufriedenheit regelmäßig messen sollten

Regelmäßige Messungen der Kundenzufriedenheit liefern Ihnen fundierte Entscheidungsgrundlagen: Welche Investitionen zahlen sich wirklich aus? Welche Maßnahmen steigern Umsatz und Kundenbindung? Statt auf Vermutungen zu setzen, erhalten Sie klare Antworten.

Zudem erhalten Sie direktes, ungefiltertes Kundenfeedback – keine Verzerrung durch Vertrieb oder Support. Das ermöglicht Ihnen, Produkte und Services präzise an den Kundenwünschen auszurichten.

Auch Ihr Marketing wird effektiver, weil Sie Kampagnen auf echten Kundendaten statt auf allgemeinen Marktanalysen ausrichten. Das spart Budget und maximiert die Wirkung.

Kurz gesagt: Wer die Erwartungen seiner Kunden kennt, kann erfolgreicher wirtschaften und gezielt wachsen.

Kundenzufriedenheit messen und steigern - Beitragsbild Banner Kundenzufriedenheit messen - Frau mit Daumen rauf und runter

Kundenzufriedenheit in 8 Schritten messen –  für fundierte Insights und kluge Entscheidungen

Schritt 1 – Ziele festlegen

Sie möchten die Kundenzufriedenheit messen. Super! Bevor Sie starten: Fragen Sie sich, was Sie damit erreichen möchten. Machen Sie einen groben Plan. Das ist wichtig für aussagekräftige Ergebnisse und um wirklich etwas im Unternehmen zu verbessern.  

Wenn Sie einfach loslegen, sind Sie Sie weniger erfolgreich als mit einer guten Planung. Fragen Sie sich daher zu Beginn, was Sie erreichen möchten, wenn Sie die Kundenzufriedenheit messen. Fragen Sie sich bei jeder Aktivität rund um die Kundenzufriedenheit: Wie zahlt das auf mein Ziel ein? Gerade beim Thema Kundenzufriedenheit „verzetteln“ sich viele Unternehmen in Details. 

Eine typische Gefahr ist ein überfrachteter Fragebogen, den niemand beantwortet. Dann erhalten Sie nur wenige Antworten, so dass die Ergebnisse nicht belastbar sind. Das Projekt gilt dann schnell als gescheitert und verschwindet in der Schublade.

Von Anfang an zielführend arbeiten: Nutzen Sie Vorlagen für Ihre Kundenzufriedenheitsbefragung. Einfach anpassen auf Ihr Unternehmen & loslegen mit der Messung der Kundenzufriedenheit!

Schritt 2 – Die passende Methode wählen

Kunden haben wenig Zeit. Lange Umfragen? Werden ignoriert. Die Lösung: Gezielt fragen, clever auswerten und konsequent umsetzen.

  • So holen Sie sich ehrliches Feedback
    Halten Sie es kurz und knackig! Nutzen Sie vorhandene Kundendaten, um Fragen zu sparen – niemand will sich durch endlose Listen klicken. Ein schlanker, relevanter Fragebogen erhöht die Responserate.
  • Welche Methode ist die richtige?
    Net Promoter Score (NPS) misst Weiterempfehlungsbereitschaft – einfach und effektiv.
    Customer Satisfaction Score (CSAT) fragt nach der Zufriedenheit mit einzelnen Touchpoints.
    Customer Effort Score (CES) zeigt, wie mühelos Kunden mit Ihrem Unternehmen interagieren.
    Erst messen, dann optimieren!
  • Den richtigen Kanal nutzen
    E-Mail ist der Goldstandard für Befragungen. Eine Befragung per E-Mail ist effizient und lässt sich automatisieren. Auch SMS oder In-App-Umfragen können sinnvoll sein. Persönliche Interviews liefern tiefere Einblicke.
  • Daten smart auswerten
    Ein 7/10-Wert für den Kundenservice? Nett – aber was tun? Vergleichen Sie Filialen, Produkte oder Teams. Identifizieren Sie Best Practices und setzen Sie gezielt Verbesserungen um.
  • Kundenzufriedenheit ist ein Prozess
    Kundenzufriedenheit ist dynamisch. Wiederholen Sie Ihre Befragung regelmäßig und optimieren Sie fortlaufend. Das bedeutet weniger Aufwand für Ihre Kunden, mehr verwertbare Daten für Sie – eine Win-win-Situation!

Schritt 3 – Kundendaten zusammenstellen

Beginnen Sie so früh wie möglich damit, die Kundendaten für Ihre Zufriedenheitsbefragung zusammen zu stellen. Auch ein Probe-Datenauszug hilft. Dabei sehen Sie, wie es tatsächlich um die Datenqualität bestellt ist. Wie groß muss Ihre Stichprobe sein? Nutzen Sie unseren Rechner für die Stichprobengröße!

Schritt 4 – Fragebogen erstellen

In der Kürze liegt die Würze! Fragen Sie die wichtigsten Punkte ab zur Beziehung Ihrer Kunden zu Ihrem Unternehmen. Sie können sich dabei an Ihren Touchpoints orientieren. Nutzen Sie unsere Fragebogenvorlagen für Ihren optimalen Fragebogen! Einfach anpassen auf Ihr Unternehmen & loslegen mit der Kundenzufriedenheitsmessung!

Schritt 5 – Befragung kommunizieren

Reden und schreiben Sie über Ihre Aktivitäten zur Kundenzufriedenheit. Kommunizieren Sie besonders, was Sie mit den Ergebnissen machen. Und dass die Ergebnisse dazu dienen, Ihren Service und die Produkte für die Kunden noch besser zu machen. Dann bekommen Sie mehr Antworten. Die Teilnehmer sind motivierter. Sie können sich über eine gute Responserate freuen (die Responserate liegt meistens bei 10%, unsere Kunden erreichen Responseraten von bis zu 30%).

Schritt 6 – Befragung durchführen

Wann versenden Sie Ihre Befragung? Bezüglich der Uhrzeit und dem Wochentag gelten die gleichen Regeln wie beim Newsletterversand: Im B2B nicht an Feiertagen oder Wochenenden, am besten zwischen Dienstag und Donnerstag. Eine gute Zeit ist nach dem Mittagessen. Im B2C gibt es weniger Einschränkungen. Hier eignen sich zum Beispiel Zeiten wie früh am Morgen oder abends, wenn Menschen auf dem Weg zur Arbeit sind und sich die Zeit mit Lesen vertreiben.

Schritt 7 – Ergebnisse auswerten

Die Einladungen sind verschickt – nun warten Sie auf Antworten. Kontrollieren Sie regelmäßig die Datenqualität: Gibt es alte Emailadressen bzw. Bounces? Kommt es zu Befragungsabbrüchen, weil der Fragebogen an einer Stelle nicht funktioniert? Dann können Sie gegensteuern.

Wenn Sie bereits mehrere NPS Umfragen gemacht haben, nutzen Sie unseren NPS-Vergleichsrechner, um zu erfahren, ob Ihr NPS sich tatsächlich verbessert hat, oder ob es sich um eine statistische Schwankung handelt.

Praxis Tipp

Korrelieren Sie Ergebnisse miteinander, um z.B. Kundentreiber zu erfahren. Sie haben eine NPS Umfrage gemacht? Nutzen Sie unseren NPS Vergleichsrechner für statistische Signifikanz. Damit finden Sie heraus, ob Sie belastbare Ergebnisse bekommen haben.

Schritt 8 – Rückmeldung zum Feedback

Geben Sie Ihren Kunden Feedback zum Feedback: Ob mit einem persönlichen Telefonanruf, als Antwort auf eine Social Media Bewertung oder über Ihre Website und den Newsletter: Kommunizieren Sie die Befragung, beschreiben Sie was mit dem Feedback passiert.

Außerdem gehört bei Nicht-anonymen Befragungen unbedingt ein Closed Loop zur Befragung. Nutzen Sie unseren Closed Loop Rechner um zu erfahren, wieviel Zeit Sie nach Ihrer Befragung für den Closed Loop benötigen und wieviel Mehrwert er Ihnen bringt.

Expertenunterstützung bei Ihrer Messung der Kundenzufriedenheit

Für Unternehmen, die den Net Promoter Score (NPS) effektiv nutzen möchten, bietet paulusresult. maßgeschneiderte Workshops und Beratungspakete an, um das Maximum aus Ihrer Kundenbefragung heraus zu holen.
Die Workshops unterstützen Sie dabei, Umfragen zur Kundenzufriedenheit optimal zu gestalten und umzusetzen. Die Leistungen reichen von der Entwicklung präziser Fragebögen, über die Auswahl repräsentativer Kundengruppen bis hin zur professionellen Datenauswertung und vieles mehr. Mit diesem umfassenden Service gewinnen Sie wertvolle Kundenfeedbacks und stärken ihre Kundenbindung nachhaltig.

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